Pressemitteilung vom 12.12.2018
Daß die Römer an der Ahr ein feudales Leben führten, ist bekannt. Nicht zuletzt durch das vor 25 Jahren eröffnete Museum Roemervilla in Ahrweiler, das über den Überresten einer "villa rustica", eines römischen Landhauses, gebaut wurde. In regelmäßigen Sonderausstellungen, an denen auch die Sammlung Preuß mit Funden unter anderem aus der benachbarten Römervilla Schuld vertreten ist, wird zusätzlich themenbezogen ein vertiefter Einblick in das Leben der Römer an der Ahr gegeben.
Die Mitarbeiter des Museums Roemervilla sind auf Spurensuche gegangen.Das bedeutet nicht, daß sie Felder, Wiesen und Höhen des Ahrtals archäologisch nach Fragmenten aus der Römerzeit untersucht haben, sondern sie haben sich in den Archiven des Landesmuseums Bonn, der Sammlung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sowie der Antikensammlung von Ursula und Karl-Heinz Preuß umgeschaut und dabei Erstaunliches herausgefunden.
Schuld. Der römische Gutshof bei Schuld war weit größer, als die heute noch sichtbaren Reste vermuten lassen. Modernste Messtechnik ermöglicht auch ohne Grabungen einen Blick in die Vergangenheit. "Archäologie ohne Spaten" lautet denn auch das Thema der jüngsten Arbeit von Gabriel Heeren, die er dem Förderverein Römischer Gutshof in Schuld vorstellte.
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Pressemitteilung vom 26.11.2016
Der Landkreis Ahrweiler ist nun auch ganz offiziell um ein bedeutendes historisches Bodendenkmal reicher. 48 Jahre nach Abschluß der letzten Grabungen hat die Kreisverwaltung Ahrweiler als Untere Denkmalschutzbehörde auf Antrag der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Koblenz, durch Erlaß einer am 14.11.2016 vom Landrat Dr. Jürgen Pföhler unterzeichneten Rechtsverordnung den römerzeitlichen Gutshof „Im Weiler“ in Schuld zum Grabungsschutzgebiet erklärt und damit als besonders schützenswertes archäologisches Denkmal eingestuft.
ARD-Radiofeature zu Raubkunst und „gierigen Sammlern“
Pressemitteilung vom 20.04.2015
Ein einstündiges Radiofeature unter dem Titel „Raubgräber. Ein Feature über die Gier der Sammler“, das vom 22. bis 30. April 2015 von allen ARD-Rundfunkanstalten gesendet wird und mit hochkarätigen Gesprächspartnern besetzt ist, nimmt sich dieses brisanten Themas an. Zu der Gesprächsrunde gehören neben renommierten Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland sowie weiteren Experten der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Professor Hermann Parzinger, die Präsidentin des Deutschen Archäologischen Institutes, Frau Professor Friederike Fless, der neue Minister für Antiken und kulturelles Erbe Ägyptens, Professor Mamdouh Eldamaty, die Kulturstaatsministerin Monika Grütters sowie der Kunstmäzen und Kunstsammler Karl-Heinz Preuß, langjähriger Herausgeber und Chefredakteur des Deutschen Forschungsdienstes in Bonn.
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Übergabeprotokoll unterzeichnet
Karl-Heinz Preuß und S.E. Botschafter Dr. Mohamed Higazy bei der Unterzeichnung des Übergabeprotokolls am 14.07.2014 in der Botschaft der Arabischen Republik Ägypten in Berlin.
Die Sammlung Preuß gilt inzwischen als eine der umfangreichsten, vielfältigsten und angesehensten Privatsammlungen antiker Kunst in Deutschland. Zahlreiche Objekte von ihr stehen als Dauerleihgabe, Zustiftung oder Schenkung in Museen oder anderen öffentlich zugänglichen Einrichtungen. Zu den Institutionen, die in ganz besonderem Maße von dem Brühler Mäzenenehepaar Ursula und Karl-Heinz Preuß, langjähriger Herausgeber und Chefredakteur des Deutschen Forschungsdienstes in Bonn, gefördert werden, gehört auch das Ägyptische Museum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Unerwartet hat die aktuelle Ausstellung im Ägyptischen Museum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ein bedeutendes Fragment einer altägyptischen Wandmalerei zutage gefördert. Es wurde vor rund 3500 Jahren auf dem Friedhof der alten Hauptstadt Theben an eine Grabwand gemalt. Die Identifizierung des Objekts aus der Sammlung Preuß gelang jetzt dem Bonner Ägyptologen Johannes Auenmüller. Das Fragment ist ab dem 1. Juli bis zum 14. Juli 2014 im Ägyptischen Museum der Universität Bonn zu sehen. Dann gibt das Sammlerehepaar Preuß das Fragment an den ägyptischen Staat zurück.
Der neue Minister für Antiken und kulturelles Erbe Ägyptens, Prof. Dr. Mamdouh Eldamaty, hat als eine seiner ersten Amtshandlungen das Engagement des Brühler Sammler- und Mäzenenehepaares Ursula und Karl-Heinz Preuß bei der Wiederauffindung einer längst verschollen geglaubten altägyptischen Wandmalerei und ihrer Rückführung nach Ägypten gewürdigt. Die Wandmalerei stammt aus einem Grab im alten Theben, dem heutigen Luxor, das in den 1980er Jahren geplündert und fast völlig zerstört wurde. Das unersetzliche Objekt wurde bei den Vorbereitungen für die derzeitige Sonderausstellung im Ägyptischen Museum Bonn „Von der Antike bis zur Moderne - Tierdarstellungen aus vier Jahrtausenden in der Sammlung Preuß“ wiederentdeckt.
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Exponate aus 3000 Jahren ab 22. Oktober erstmals auch öffentlich zu sehen
Sammlerpaar Ursula und Karlheinz Preuss haben 309 Objekte aus ihrer Privatsammlung an das Ägyptische Museum der Universität Bonn übergeben. Die Schenkung soll vor allem dem Studium der Ägyptologie dienen. Zugleich werden die Objekte dauerhaft im Ägyptischen Museum ausgestellt.
Die Denkmälergruppe der kastenförmigen Eingeweidebehältnisse, auch als Kanopenkästen bekannt, ist im Vergleich zu Särgen und Sarkophagen aus dem Alten Ägypten relativ unerschlossen. Das liegt nicht nur an der geringen Anzahl entsprechender Funde, sondern vor allem auch an deren ungenügender Dokumentierung. Das Ägyptische Museum der Universität Bonn ist eines der wenigen deutschen Museen, die einen solchen Kasten besitzen. Jetzt legte das Bonner Museum im Rahmen einer Forschungsarbeit eine umfassende Untersuchung darüber vor, die wegweisend für die Herangehensweise an ein solches Objekt sein könnte.
Eine lange in Koblenz beheimatete wertvolle private ägyptische Sammlung hat jetzt den Weg nach Bonn gefunden. Dank der vertrauensvollen Zusammenarbeit der Sammlung Preuß aus Brühl mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Archäologie, Koblenz, und der Gesellschaft für Archäologie an Mittelrhein und Mosel einerseits und mit dem Ägyptischen Museum der Universität Bonn andererseits ist das Bonner Museum um einen Schatz reicher geworden:
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Am 11. Juni übergibt das Ehepaar Ursula und Karl-Heinz Preuß aus Brühl bei einem feierlichen Akt im Ägyptischen Museum Bonn anläßlich der Unterzeichnung des ersten Zustiftungsvertrages einen Teil seiner Ägyptischen Sammlung an die Bonner Universitätsstiftung. Gemeinsam mit weiteren Objekten, die noch folgen, werden sie wichtiger Bestandteil des Ägyptischen Museums der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, dem das Brühler Ehepaar schon lange verbunden ist.
Prunkstück ist ein Kanopenkasten. Exponate sind auch während der Bonner Wissenschaftsnacht zu sehen
Ein großer Zugewinn für das Ägyptische Museum der Universität Bonn: Mit einem feierlichen Akt hat heute das Ehepaar Ursula und Karl-Heinz Preuß bedeutende altägyptische Objekte aus seiner Privatsammlung an die Universitäts-Stiftung übergeben. Die wertvollen Stücke sollen nach dem Wunsch der Stifter im Museum ausgestellt werden und der Forschung sowie der Lehre dienen. Prunkstück ist ein farbenprächtiger Kanopenkasten, in dem früher mumifizierte Eingeweide aufbewahrt wurden.
Im Rahmen einer weiteren Zusammenarbeit mit einem Landesdenkmalamt hat die Sammlung Preuß dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum 35 Urnen und andere Gefäße aus der sogenannten Lausitzer Kultur als Dauerleihgabe übergeben, die sonst für die Forschung verloren gewesen wären.
Das Ägyptische Museum der Universität Bonn präsentiert Neuerwerbungen
Lange haben die Verhandlungen gedauert, doch nun ist der Vertrag perfekt: Ein Ehepaar aus Brühl vertraut dem Ägyptischen Museum der Universität Bonn einen Teil seiner umfangreichen Privatsammlung ägyptischer Objekte an. Zu den prominentesten Stücken gehören ein farbenprächtiger Eingeweidekasten aus Holz (3. Jahrhundert v. Chr.), der schon in einigen internationalen Ausstellungen zu sehen war, sowie der Sarg einer Spitzmaus. Die Exponate sind künftig im Ägyptischen Museum, Regina-Pacis-Weg 7, zu bewundern.
Das Ägyptische Museum Bonn ist ab sofort um eine Attraktion reicher. Ein hervorragend erhaltener Kanopenkasten mit wunderbar erhaltener Malerei aus dem 3. Jahrhundert vor Christi, der ursprünglich aus der berühmten Myrs Collection am Eton College stammt, wurde im Rahmen einer Kooperation mit der Sammlung Preuß dem Ägyptischen Museum Bonn übergeben.
Lange lag die Römervilla von Schuld an der Ahr in einem Dornröschenschlaf, aus dem sie erst jetzt erweckt wurde. Dabei barg gerade sie einen Schatz, der für das untere und mittlere Ahrtal sowie die angrenzenden Gebiete einmalig war: römische Mosaiken, wie sie in anderen Teilen des römischen Weltreiches weit verbreitet waren.
Auf der Pressekonferenz im Ägyptischen Museum der Universität Bonn anlässlich der Übergabe der ersten Objekte im Rahmen der Kooperation zwischen dem Museum und der Sammlung Preuß teilte Karl-Heinz Preuß als Vertreter der Sammlung Preuß heute folgendes mit: